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Japanischer Garten München

Versteckte Oase im Westpark

Religiöse Gartengestaltung, in Europa sonst unbekannt: Ein Ort, der Rückkehr zur Einheit ermöglicht.

Eingebettet im Münchner Westpark ist dieser fast schon hinter Bäumen und Sträuchern versteckt gelegene Schatz eine Oase, die erstmal gefunden werden will. Wer eintritt kommt jedoch in eine andere Welt, wird überrascht sein, daß sich diese hier niederlassen konnte. Zu anders wirkt diese Umgebung im Vergleich zur üblichen deutschen Alltagsatmosphäre. Da ist Ruhe, Bescheidenheit und Demut die Prämisse, nicht Druck, Leistung und Prinzipenreiterei. Alles darf so sein, wie es ist. Der See und seine Umgebung ruhen in sich.

Quelle

Die Quelle speist Leben. Der Garten wirkt dadurch nicht tot, sondern erhält eine erneuernde, erfrischende Komponente, wenngleich dieser Eindruck eher versteckt im Hügel, wie in der Natur eher beiläufig gehalten ist, anders als bei Fontänen im Barockgarten nicht spektakulär und Aufmerksamkeit bindend wirkt, sondern ruhig im Hintergrund plätschernd.

See

Steg

Der Steg wirkt stabilisierend. In der japanische Übersetzung wird er „Die Wasserbühne“ genannt. Die Symmetrie in der eher natürlich gehaltenen Umgebung läßt den Verstand zufriedenstellen. Dadurch entsteht mehr Freiraum in einem selber.

Tempel

Auch die Stein-Laternen dienen verwirrten Gedanken als Zufluchtsstelle. Dort können sie sich einfinden

Pflanzen

Der Fächerahorn ist im Niwaki-Stil zugeschnitten. Das Rundstein-Pflaster soll eine Küste simulieren. Der Eindruck entsteht tatsächlich.

Portal

Der Durchgang dient - der örtlichen Beschreiung nach - dazu, in Stille das bisherige Leben zu reflektieren. Der Durchgang kann aber auch als Vorbereitungsgang oder Portal gesehen werden, ehe man am Wartehäuschen zum freien Blick über das Anwesen gelangt.


Fotos: Christian Nikitin

japanischer_garten_muenchen.1604574965.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/05 12:16 von cn